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Bio-Plastik – nachhaltige Alternative oder leeres Versprechen?

Hundekotbeutel aus Bio-Plastik im Einsatz

Bio. Diese drei Buchstaben verheißen eine positive Zukunft. Mit biologischen Produkten verbinden wir nachhaltige Waren, die Mensch, Tier und Umwelt nicht schaden und schonend mit unseren Ressourcen umgehen. Bio-Plastik passt auf den ersten Blick perfekt zu dieser Vorstellung vom umweltfreundlichen Leben. Daraus hergestellte Hundekotbeutel erscheinen sinnvoll. Doch kann Plastik, also Kunststoff, wirklich biologisch sein? Und wenn ja, was heißt das eigentlich? In diesem Ratgeber haben wir für dich Wissenswertes rund um Bio-Plastik zusammengetragen. Außerdem verraten wir dir, ob biologisch abbaubare Hundekotbeutel überhaupt aus Kunststoff bestehen können!

Begriffsklärung: Das bedeutet Bio bei Kunststoff

Hund mit HundekotbeutelBio-Plastik ist zum Schlagwort geworden, um Verbraucher von der vermeintlichen Umweltfreundlichkeit eines Kunststoffes zu überzeugen. Denn was aus natürlichen Materialien hergestellt wurde oder biologisch abbaubar ist, kann für die Umwelt ja gar nicht so schlecht sein. Doch so einfach ist es leider nicht und das große Problem steckt im unscheinbaren Bindewort „oder“. Denn bei Bio-Plastik gilt es, zwei grundverschiedene Arten zu unterscheiden:

1. Bio-basierter Kunststoff

Ist ein Kunststoff bio-basiert, so wurde er aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die Polymere, die die Grundlage für das Plastik bilden, bestehen beispielsweise aus Zuckerrohr, Mais oder Kartoffeln.
Beispiele: CA, PEF und Bio-PE

2. Biologisch abbaubarer Kunststoff

Die Polymere eines biologisch abbaubaren Kunststoffs können von Bakterien oder Pilzen mithilfe von Enzymen zersetzt werden. Dabei entstehen Biomasse (Humus), Wasser und Kohlenstoffdioxid.
Beispiele: PBS, PBAT und PCL

Bio-basierte Herstellung und Verwertung: Alles Gute kommt nie zusammen

Bio-Plastik muss also hinsichtlich der Produktion und der Verwertung unterschieden werden. Die gute Nachricht: Sowohl in der Herstellung von bio-basierten Kunststoffen als auch im Konzept der biologisch abbaubaren Plastik stecken sinnvolle Ansätze. Die schlechte: Alle guten Ideen kommen leider nicht zusammen. Denn bio-basierte Plastik muss nicht gleichzeitig biologisch abbaubar sein. Und anders herum sind die biologisch abbaubaren Varianten nicht automatisch auch bio-basiert. Tatsächlich bestehen die meisten bio-basierten Kunststoffe nicht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Ressourcen. Ihnen werden im Sinne der Optimierung des Endproduktes weitere Bestandteile beigemischt, die selbst einen Erdölanteil enthalten.

Warum nachwachsende Rohstoffe nicht immer nachhaltig sind

Um große Mengen bio-basierter Kunststoffe herstellen zu können, werden riesige Flächen benötigt, auf denen die Rohstoffe wachsen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Plantagen mit Monokulturen. Das Nachwachsen der Pflanzen ist kein Selbstläufer, weshalb der gesamte Anbauprozess hochindustriell optimiert wird. Das bedeutet, dass sehr viel Wasser und Dünger sowie teilweise Pestizide zum Einsatz kommen. Von einer nachhaltigen Landwirtschaft kann also keine Rede sein. Im schlimmsten Fall ergibt sich eine Konkurrenz mit der Nahrungsmittelindustrie oder der Futtermittelproduktion. Bio-Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen ist für Wegwerfprodukte wie Hundekotbeutel definitiv nicht nachhaltig, sondern eignet sich eher für langlebige und wertige Waren.

Das Problem der richtigen Entsorgung von Bio-Kunststoff

Biologisch abbaubares Plastik, egal ob aus nachwachsenden Rohstoffen oder mit Erdölanteil, muss laut EU-Verordnungen in der Industriekompostierung innerhalb von 12 Wochen zu 90 Prozent abgebaut sein. Für den Kompost im heimischen Garten ist der Kunststoff leider nicht geeignet, denn er verrottet unter normalen Bedingungen viel zu langsam. Das ist auch der Grund, warum die meisten Städte und Gemeinden nicht erlauben, Bio-Plastik in der Bio-Tonne zu entsorgen. Bleibt also nur die Endstation Restmüll. Hier werden die Verpackung oder das Produkt aus Bio-Kunststoff gemeinsam mit unterschiedlichstem Müll von der vollen Babywindel, über ausgetrocknete Filzstifte, bis hin zu Zigarettenkippen verbrannt. Recycling? Fehlanzeige. Bio-Plastik schneidet deshalb sowohl hinsichtlich der Energiebilanz als auch bezogen auf die Nachhaltigkeit schlecht ab.

Gassitüten aus Bio-Plastik: keine Option für umweltbewusste Hundebesitzer

Dass ein positiv klingender Begriff nicht unbedingt nur gute Eigenschaften hat, macht Bio-Plastik bewusst. Hundekotbeutel aus biologischem Kunststoff können nur einmal verwendet werden, das ist der Natur der Sache geschuldet. Sobald sie benutzt wurden, müssen sie im Restmüll entsorgt werden. Alles andere wäre unhygienisch und gesundheitsgefährdend. Für Hundebesitzer, denen das Wohl ihres Tieres und der Umwelt am Herzen liegt, sind Gassitüten aus Bio-Plastik keine Option. Zwar schonen die Säckchen die Erdölvorkommen und/oder geben bei der Zersetzung kein Mikroplastik an die Natur ab. Doch ihr hoher Energieverbrauch und die fehlende Recyclingfähigkeit machen die Bio-Kunststoffe zur Täuschung, die weder nachhaltiger noch umweltfreundlicher als herkömmliches Plastik sind.

Die echte Alternative: Hundekotbeutel aus Papier

Bio-Hundekotbeutel im EinsatzWer nach einem Rohstoff sucht, der gleichermaßen nachwächst und im verarbeiteten Zustand biologisch abbaubar ist, findet in Holz und dem daraus geschöpften Papier das ideale Material. In besonderem Maße überzeugt Altpapier: Da der Stoff durch Recycling mehrmals zum Einsatz kommt, werden Wasser und Energie, die für die Herstellung benötigt werden, nicht verschwendet.

Um einen Hundekotbeutel zu entsorgen, wirfst du ihn in den Restmüll. Papier hat den Vorteil, dass es CO2-neutral verbrennt. Sollte eine Tüte einmal nicht den Weg in die Tonne finden, sondern in Park oder Wald landen, ist das zwar nicht umweltfreundlich. Doch Hundekotbeutel aus Papier verrotten im Vergleich zu Kunststoff schnell und geben weder Mikroplastik noch andere Schadstoffe an die Natur ab.

Ein weiterer Vorteil: Gassibeutel aus Papier schützen nicht nur die Umwelt, sondern auch dich als Tierfreund. Denn für die Aufnahme des Hundekots nutzt du das Schaufelsystem aus recyceltem Altpapier, wodurch du nicht in Berührung mit der Hinterlassenschaft deines Vierbeiners und der Parasiten, die sich darin befinden könnten, kommst.

Alle Vorteile unserer umweltfreundlichen Hundekotbeutel aus Papier auf einen Blick:

  • frei von Plastik und Mikroplastik
  • CO2-neutral bei der Verbrennung
  • vollständig biologisch abbaubar
  • aus leicht nassfestem Kraftpapier und zu 100 Prozent recyceltem Braunkarton
  • hygienisch und sicher
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